Servomotor vs. Normaler Drehstrommotor

Der Hauptunterschied liegt im Zweck und der Steuerungsfähigkeit. Normale Drehstrommotoren sind für den kontinuierlichen Betrieb optimiert, Servomotoren für hochdynamische, präzise Regelungsaufgaben.

MerkmalServomotorNormaler Drehstrommotor
ZweckHochpräzise Positionierung, dynamische Regelung von Geschwindigkeit und Drehmoment.Kontinuierlicher Betrieb, effizienter Antrieb bei konstanter Geschwindigkeit.
SteuerungBetrieb im geschlossenen Regelkreis (Closed-Loop) mit Servoreglern.Direktbetrieb am Netz oder über Frequenzumrichter (Open-Loop).
SensorikZwingend erforderlich. Verfügt immer über einen hochauflösenden Feedback-Geber (Encoder/Resolver).Nicht erforderlich. Läuft ohne detaillierte Positionsrückmeldung.
DynamikSehr hohe Beschleunigung/Verzögerung und schnelle Drehzahlwechsel.Mittlere bis geringe Dynamik.

Synchronmotor vs. Asynchronmotor (Induktionsmotor)

Der Unterschied liegt im Funktionsprinzip und der Drehzahl des Rotors im Verhältnis zum magnetischen Feld.

1. Synchronmotor

  • Rotor: Enthält meist Permanentmagnete oder eine elektrische Erregerwicklung.
  • Funktionsprinzip: Der Rotor dreht sich synchron mit dem Statorfeld.
  • Drehzahl: Die Rotordrehzahl ist exakt gleich der Felddrehzahl (kein Schlupf).
  • Vorteile: Sehr hohe Effizienz, präzise Regelung (ideal für Servomotoren), hohes Drehmoment.

2. Asynchronmotor (Induktionsmotor)

  • Rotor: Besteht typischerweise aus einem einfachen Käfigläufer ohne eigene Magnete. Das Rotorfeld wird durch Induktion erzeugt.
  • Funktionsprinzip: Der Rotor muss dem Statorfeld immer leicht nachhinken, um durch Induktion Drehmoment zu erzeugen.
  • Drehzahl: Die Rotordrehzahl ist immer etwas geringer als die Felddrehzahl (es gibt einen **Schlupf**).
  • Vorteile: Sehr robuster, einfacher und kostengünstiger Aufbau, zuverlässig für konstante Drehzahlen (am häufigsten in der Industrie eingesetzt).